Krisenfestes Oberkärnten

„Oberkärnten braucht eigene Inseln – Inseln der Sicherheit“

Corona hat uns schmerzlich vor Augen geführt, dass unser Land auf Krisensituationen nicht ausreichend vorbereitet ist und viele notwendige Ressourcen, um solche Herausforderungen zu bewältigen, nicht verfügbar sind. Auch für mögliche langfristige Stromausfälle – sogenannte „Blackouts“ – gibt es kein ausreichendes Ablaufszenario. Wir sind der Meinung, dass im Bereich des Katastrophenschutzes, speziell dieses Thema betreffend, dringend nachgeschärft werden muss. Die Initiative „Krisenfestes Oberkärnten“ beschäftigt sich damit, wie dieses Vorhaben umgesetzt werden kann.

Vortrag Blackout Möllbrücke

Was passiert, wenn die Lichter ausgehen?
Besser informiert sein als Später im Dunkeln zu sitzen!

Vortragender: Oberst i. R. Gottfried PAUSCH

Termin: 13. Dezember 2022 um 18:00 Uhr
Veranstaltungsort: Kreinerhof in Möllbrücke

Organisation: Alexandra Kohlmaier, 0650/8808568

Besonderer Dank geht an Peter Klammer und dem Kreinerhof für die Bereitstellung des Veranstaltungsortes.

Eintritt: Freiwillige Spenden

pixabay

Krisenfestes Oberkärnten – Stufenplan:

Im Wesentlichen gibt es drei zentrale Punkte, an denen gearbeitet wird und die umgesetzt werden sollen:

  1. Gezielte Weiterentwicklung und Anpassung der bestehenden Katastrophenschutzpläne in den Gemeinden sowie Anschaffung abgestimmter und entsprechender Gerätschaften und Bildung von Ressourcen. Grundlegende Maßnahmen, auf denen aufgebaut werden kann, sind bereits in weiten Teilen vorhanden.
  2. Zusätzliche Sensibilisierung der Bürger in den Gemeinden auf mögliche Katastrophenszenarien – z.B. in Form von Informationsveranstaltungen und Diskussionsabenden
  3. Einrichtung von Sicherheitsinseln
Was ist eine Sicherheitsinsel?

Eine Sicherheitsinsel kann auf überregionaler Ebene eine Kaserne sein, die im Krisen- oder Katastrophenfall eine regionale Durchhaltefähigkeit gewährleistet. Von besonderer Bedeutung dabei sind Lagerkapazitäten, die eigenständige Energie- und Wasserversorgung sowie die Bevorratung der notwendigen Versorgungsgüter und die Gewährleistung einer funktionierenden Treibstoffversorgung für einen längeren Zeitraum. Dadurch können in der ersten Krisen- oder Katastrophenphase die Blaulichtorganisationen sowie die Zivilbevölkerung temporär rasch versorgt und unterstützt werden. In einer Gemeinde kann eine Sicherheitsinsel der Bauhof oder ein öffentliches Gebäude sein und auf der kleinsten Ebene das eigene Zuhause.

"Trotz der hohen Zuverlässigkeit in der Stromversorgung ist auch Österreich vor einem flächendeckenden Blackout nicht gefeit.
Die Frage ist nur wann und ob wir darauf ausreichend vorbereitet sind."

Projektfortschritte Spittal und Seeboden:

Spittal/Drau Fortschritte der Blackout-Vorsorge:

  • Erstellung eines Ablaufplans (Drehbuchs) für das Verhalten bei einem Blackout. Der Krisenstab wird neu festgelegt.
  • Regelmäßige Besprechungen mit Einsatzorganisationen und Behörden.
  • In Arbeit ist die Adaption des Wasser- und Kanalbereichs in einer Blackout-Situation. Diverse Pumpwerke werden für eine Notstromversorgung vorbereitet und es wurden diverse Aggregate angeschafft.
  • Gemeinderatsbeschlüsse für die Einspeisung der Notstromversorgung für die Feuerwehren St. Peter und Olsach-Molzbichl sowie die Anschaffung der Notstromaggregate wurden gefasst.
  • Eine eigene Tankstelle im Bereich des Wirtschaftshofes wird angedacht. Damit könnten die Aggregate, Maschinen und Kraftfahrzeuge der Stadtgemeinde sowie eventuell Fahrzeuge der Einsatzorganisationen betankt werden.

 

Seeboden Fortschritte der Blackout-Vorsorge:

  • Die FF-Häuser Kötzing, Lieserhofen, Seeboden, Tangern und Treffling sowie das Amtsgebäude und das Kulturhaus werden  für eine Notstromversorgung im Fall eines Blackouts adaptiert.
  • Der Bauhof wird für Krisenfälle adaptiert und mit einem mobilen, leistungsfähigen Notstromaggregat ausgestattet.
  • Die im Bau befindliche neue Tankstelle wird Blackout tauglich ausgestattet und es wird ab Herbst eine Vereinbarung über eine Mindesttreibstoffmenge für die Marktgemeinde und Einsatzorganisationen geben.
  • Ein Krisenstab wird installiert.

Ein ausführliches Interview mit LAbg. STR Christoph Staudacher zum Thema „Krisenfestes Oberkärnten“ – am 16. Oktober in den Oberkärntner Nachrichten.

Hier könnt ihr das Interview downloaden: >DOWNLOAD



Antrag im Spittaler Gemeinderat

Im Oktober 2021 hat die FPÖ Bezirk Spittal einen Antrag zur Evaluierung bzw. Ausarbeitung des Projektes „Katastrophenschutz, Katastrophenhilfe und Blackout-Notfallpläne für die Stadtgemeinde Spittal an der Drau“ und Sicherstellung der Energieversorgung für die lebensnotwendige Infrastruktur eingebracht.

Antrag im Kärntner Landtag

April 2021:

Kärntner Pflegeheime mit Notstrom-Infrastruktur Blackout-sicher machen

Blackout – wie kann ich mich vorbereiten?
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Blackout – ein weiträumiger, eventuell gar europaweiter Stromausfall

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